Die Wärmepumpe hat Zukunft


Wissenswertes über die Wärmepumpe

Das ganzjährige und wirtschaftliche mit Umweltwärme ist mit der Wärmepumpe möglich. Durch verschiedene Ausführungen ist sie für den Neubau und für die Altbaumodermisierung geeignet. Es ist kein klassischer Brennstoff wie Gas, Öl oder Holz erforderlich. Sie nutzt Strom um die Temperatur der Wärmequelle auf ein höheres Niveau zu pumpen.

Durch Nutzung des eigenerzeugten Stromes einer Photovoltaikanlage arbeitet die Anlage noch wirtschaftlicher. Die Wärmepumpe kann auch zum Kühlen von Räumen genutzt werden. Eine Wärmepumpenanlage erfüllt die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) auch als alleinstehende Technologie.

Funktionsprinzip Wärmepumpe

Das Funktionsprinzip der Heizungs-Wärmepumpe:

Aus 1 mach 4 kWh!

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Hier ein Beispiel für die Vorteile mit der Wärmepumpe DAIKIN Altherma 3 H HT im Video

Die Vorteile einer Wärmepumpe sind:

  • umweltschonend
  • höchste Klasse beim Energieeffizienzlabel aller Heizsysteme
  • attraktive staatliche Förderung
  • Fähigkeit zu Wärmen und zu Kühlen
  • kurzfristig höhere Investitionskosten – Langfristig geringere Betriebskosten
  • macht unabhängig von Öl und Gas

Welche Wärmequellen nutzt eine Wärmepumpe?

Die Sonne spendet rund 3/4 der benötigten Energie in Form von Umweltwärme gespeichert im Erdreich, im Grundwasser und in der Umgebungsluft. Durch die Nutzung dieser Wärme und den Einsatz von etwa 1/4 Antriebsenergie heizt die Wärmepumpe. Sie entzieht der Umgebung die gespeicherte Wärme und gibt diese an die Heizung und Warmwassserbereitung ab.

  • Umgebungsluft
  • Erdwärme
  • Grundwasser
  • Abwärme aus technologischen Prozessen

Dementsprechend unterscheidet man folgende Arten von Wärmepumpen.

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Arten von Wärmepumpen:

Luft/Wasser-Wärmepumpe

nutzt die Außentemperatur als Energiequelle. Sogar bei Temperaturen bis -20C° entzieht die Wärmepumpe der Luft noch Heizenergie.


Wasser/Wasser-Wärmepumpe

schöpft die Heizwärme aus dem Grundwasser, wenn es in ausreichender Menge und Qualität vorhanden ist.


Sole/Wasser-Wärmepumpe

nutzt die konstante Temperatur des Erdreichs über Erdkollektoren oder Sonden.


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Betriebsmöglichkeiten für Wärmepumpen:

Monovalenter Betrieb:

Diese Betriebsart deckt den Wärmebedarf des Gebäudes das ganze Jahr über - zu 100% - allein. Dieser Anwendungsart sollte daher immer, soweit möglich, der Vorzug gegeben werden.

Monoenergetischer Betrieb:

An wenigen Tagen ergänzt ein elektrischer Heizstab bei tiefen Außentemperaturen die Wärmepumpe. Beide Wärmeerzeuger werden mit einer Energieform (Strom) betrieben, also monoenergetisch.

Bivalenter Betrieb:

Die Wärmepumpe deckt den Wärmebedarf fast allein. Bei sehr tiefen Außentemperaturen arbeiten Wärmepumpe und der zweite Wärmeerzeuger, z.B. Ölheizung, gemeinsam.

Checkliste


In einem gemeinsamen Gespräch beraten wir Sie gern über die technologischen Möglichkeiten einer modernen und komfortablen Heizungsanlage. Dabei stehen Energieeffizienz, Zukunftssicherheit und Komfort im Vordergrund.

  • Bisheriger Energieverbrauch bzw. eventuell vorhandener Energieausweis
  • Unterlagen zur bestehenden Heizung
  • Lageplan oder Grundriss für die Aufstellung der Außeneinheit oder für die Erdwärmebohrung
  • Ergänzung einer eventuell bereits bestehenden Anlage durch eine Wärmepumpe (bivalent)
  • Förderbedingungen des Marktanreizprogramms (MAP) für die Wärmepumpenanlage
  • Vorgesehene Modernisierungen, wie Fensterwechsel, Wärmedämmung
  • Kombination mit einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage
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Welchen Kosten enstehen?

Die Kosten ergeben sich aus der Art der Wärmepumpe und werden durch die grundlegenden Systemkomponenten:

  • die Erschließungskosten für die Wärmequelle
  • die Wärmepumpenanlage und eventuell Zusatzkomponenten, wie Photvoltaikeinbindung
  • das Verteilersystem bzw. der Heizungskreislauf
  • und die Speicheranlage
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Luft/Wasser-Wärmepumpen

Luft/Wasser-Wärmepumpen nutzen Sonnenenergie, die in der Umgebungsluft gespeichert ist.


Die Wärmequelle Luft ist im Vergleich zu anderen Wärmequellen (Erdreich, Wasser) die kostengünstigste Variante in der Anschaffung. Denn Luft ist überall verfügbar und kann ohne großen baulichen Aufwand erschlossen werden - im Prinzip unabhängig von der Grundstücksgröße. Luft/Wasser-Wärmepumpen sind mit geringem Planungsaufwand, genehmigungsfrei und einfach zu installieren.


Ein Nachteil der Energiequelle Luft ist allerdings, dass die Temperaturen im Winter oft unter dem Gefrierpunkt sinken. Wärmeübertrager, über welche die Außenluft geleitet wird, müssen immer frostfrei gehalten werden. Die Effizienz der Wärmepumpe sinkt entsprechend bei kühlen Außentemperaturen. Bei richtig ausgelegter Heizung heizen Luft/Wasser-Wärmepumpen aber auch im tiefsten Winter. (monovalenter Betrieb). An den wenigen sehr kalten Tagen des Jahres können Luft/Wasser-Wärmepumpen durch einen Heizstab (Monoenergetischer Betrieb) oder einen anderen zweiten Wärmeerzeuger (bivalenter Betrieb) unterstützt werden.


Aussenaufstellung

Die Wärmepumpe wird im Freien aufgestellt und eignet sich somit hervorragend für Objekte, in denen kein Kellergeschoss für die Aufstellung der Heizanlage vorhanden ist bzw. die Kellerräume für andere Zwecke genutzt werden können.


Die schalltechnisch optimierten Geräte sind äußerst kompakt und eignen sich sowohl für den Neu- als auch für den Altbau. Die Wärmepumpe muss auf einer festen, ebenen Fläche stehen.


Innenaufstellung

Durch die kompakte Bauweise wird nur ein Minimum an Aufstellfläche benötigt. Die Installation ist praktisch in jedem Keller- oder Abstellraum möglich. Bedingung ist jedoch, dass der Aufstellungsort trocken und frostfrei ist.


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Wasser/Wasser-Wärmepumpen

Auf die Wärmequelle Grundwasser ist Verlass

Die thermische Energie aus dem Grundwasser bietet ideale Vorrausetzungen für den Betrieb einer Wärmepumpe. Mit einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe nutzen Sie die Vorteile der konstanten Temperatur des Grundwassers. Diese Liegt selbst am kältesten Wintertag zwischen +7 °C und +12 °C. Sie benötigen zwei Brunnen. Über einen Förderbrunnen wird das Grundwasser entnommen und dem Verdampfer der Wärmepumpe zugeführt, der dem Wasser die Wärme entzieht. Das abgekühlte Wasser wird anschließend in einem Schluckbrunnen abgeführt. Die Brunnen müssen in Fließrichtung des Grundwassers mit einem Mindestabstand installiert werden und die Wasserqualität darf den Wärmetauschen nicht zu stark belasten.


Die Nutzung ist jedoch genehmigungspflichtig und bei Ihrem Landratsamt zu beantragen.

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Sole/Wasser-Wärmepumpe

Energie aus der Erde:

Sole/Wasser-Wärmepumpen eigen sich allgemein für Heizwassertemperaturen bis 65°C / 55°C und für Soletemperaturn bis -5°C. Die Wärmepumpen sind für die Kombination mit Niedertemperatur-Heizsystemen, z.B. Fußboden- oder Wandheizung konzipiert und ideal für den Einsatz in Ein- und Mehrfamilienhäusern.

Die Erdsonden werden bis zu 100 m tief in den Boden eingelassen. Die Sondenbestehen aus einem Doppeltohr oder einer U-förmigen Schleife (Vor- und Rücklauf) durch die das Arbeitsmittel fließt.

Erdkollektoren: Ein waagerechtes Rohrschlangensystem, wird in ca. 1,5m Tiefe verlegt. Die gespeicherte Sonnenenergie wird über ein frostsicheres Arbeitsmittel aufgenommen und an den Verdampfer der Wärmepumpe abgegeben.

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Brauchwasser-Wärmepumpen

Eine Sonderbauweise ist die Brauchwasser-Wärmepumpe zur Innenaufstellung mit Lüftungsentfeuchtungsfunktion für den reinen Umluftbetrieb für Raumvolumen grösser 20 m³ -min. Sie besitzt in der Regel einen integrierten Heizstab. Durch die Entfeuchtungsfunktion ist sie damit auch für die Altbausanierung mit feuchten Kellerräumen geignet. Besonders effizient ist auch der Einsatz bei Nutzung von technolgischer Abwärme.

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